Freitag, 21. November 2014

Popliteratur

Unter Popliteratur fällt heutzutage so ziemlich alles, was irgendwie jung, frech und randständig ist. Drei Bücher von Autoren, die in der Welt der Popmusik zu Hause sind, verweisen dagegen auf den Zusammenhang zwischen Text und Melodie, Buch und Schallplatte, zwischen Rhythmus und Wortsalat.

Die Bezeichnung Popliteratur lehnt sich an den Begriff Pop-Art an. Ausserdem geht sie auf die Beat Generation in den 1940er und 1950er Jahren zurück. Fast über Nacht wurde die Popliteratur in Deutschland bekannt: Die Wochenzeitung „Christ und Welt“ und das Magazin „Playboy“ veröffentlichten im Jahr 1968 gleichzeitig den Aufsatz „Cross the Border - Close the Gap“ des amerikanischen Literaturkritiker Leslie Fieldler . Er forderte die Ablösung der etablierten Hochkultur und des elitären Kunstgeschmacks durch eine erneuerte Literatur, die vor allem den Alltag und die rebellische Sprache der Jugend mit einbeziehen sollte.     
 

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